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  Die Arbeitswelt in der Schweiz ist generationsübergreifender denn je. Babyboomer, Generation X, Millennials und Generation Z arbeiten Seite an Seite. Jede Generation bringt unterschiedliche Lernstile, Werte und Erwartungen mit. Schweizer Unternehmen haben die einmalige Chance, diese Unterschiede zu nutzen und in Wettbewerbsvorteile umzuwandeln. Dazu sollten sie in der Lage sein, eine bewusste Strategie zu entwickeln, das Engagement der Führungskräfte zu gewinnen und inklusive Lern- und Entwicklungsmassnahmen zu konzipieren.
Laut der 2024 EY–EDGE–EqualVoice-Umfrage sind fast 19 % der Mitarbeiter der Generation Z unzufrieden mit der Zusammenarbeit mit älteren Generationen in ihren Unternehmen, während etwa 76 % der Babyboomer die generationsübergreifende Zusammenarbeit als sehr positiv bewerten. Dieser Bericht hebt auch hervor, dass 65 % der Schweizer Führungskräfte der Meinung sind, dass Altersvielfalt wichtig für die Innovationsfähigkeit ist.
Laut der Deloitte Global 2025 Gen Z and Millennial Survey legen die meisten Angehörigen der Generation Z und Millennials grossen Wert auf Weiterbildung und Entwicklung. Sie sehen strukturiertes Lernen, den Aufbau von Fähigkeiten, Mentoring und klare Karriereperspektiven als die entscheidenden Faktoren bei der Bewertung eines Arbeitgebers.
Der zweitwichtigste Faktor ist die Work-Life-Balance und das Wohlbefinden. Dazu gehören flexible Arbeitsbedingungen, Unterstützung für die psychische Gesundheit und ein überschaubares Arbeitspensum. Die Generation Z legt neben der Bezahlung Wert auf psychische Gesundheit, während Millennials sich auf Gesundheitsvorsorge und Krankheitsprävention konzentrieren.
Der drittwichtigste Faktor scheint für beide Generationen eine sinnvolle und zielgerichtete Arbeit zu sein. Sie alle möchten das Gefühl haben, dass ihre Beiträge einen echten Einfluss auf das Unternehmen und die Gesellschaft/Umwelt haben.
In den generationenübergreifenden Arbeitsplätzen der Schweiz kann das Verständnis dieser gegensätzlichen Präferenzen potenzielle Reibungen in Stärken verwandeln. Indem sie erkennen, wie sich die Generation Z und die Babyboomer unterscheiden und wo sie sich ergänzen, können Führungskräfte Teams aufbauen, die Innovation mit Erfahrung verbinden.
| Aspekt | Generation Z (jüngere Generation) | Babyboomer (ältere Generation) | 
| Bevorzugte Lernmethoden | Digital, interaktiv, Micro-Learning, coachingbasiert; bevorzugen flexible Module zum Selbststudium und kontinuierliches Feedback.63 % der Schweizer Gen Z sagen, dass Lernen am Arbeitsplatz entscheidend für die berufliche Entwicklung ist (Deloitte 2025) | Strukturierter und traditioneller: Präsenzseminare, formelle Schulungsprogramme, längere Workshops und Lernen aus gesammelten Erfahrungen. | 
| Werte und Motivationen | Sinn, Work-Life-Balance, Flexibilität, persönliche Entwicklung, sinnvolle Wirkung, Innovation. 
 | Loyalität, Arbeitsplatzsicherheit, Erfahrung, Hierarchie, Anerkennung von langjähriger Betriebszugehörigkeit, Wert formeller Qualifikationen, neigen eher dazu, den Job als zentral für die persönliche Identität zu sehen. | 
| Kommunikations- und Feedback-Präferenzen | Bevorzugen häufige, transparente, informelle Kommunikation; regelmässige Check-ins und Mentoring; erwarten schnelleren beruflichen Aufstieg. | Bevorzugen formelle Feedback-Kanäle und strukturierte Leistungsbeurteilungen; schätzen Seniorität und gesammelte Fachkenntnisse; benötigen weniger ständiges Feedback. | 
Bringen Sie erfahrene Babyboomer mit jüngeren Mitarbeitern der Generation Z in Mentoring- oder Reverse-Mentoring-Programmen zusammen.
Bieten Sie sowohl strukturierte als auch flexible Lernmöglichkeiten an, um unterschiedlichen Präferenzen gerecht zu werden.
Selbst mit den besten Absichten bringt die Überbrückung von Generationskonflikten einige reale Hürden mit sich. Wenn Führungskräfte diese frühzeitig erkennen, können sie potenzielle Fallstricke in Wachstumschancen verwandeln:
Generationsvielfalt muss keine Herausforderung sein – sie kann einer der grössten Wettbewerbsvorteile der Schweiz sein. Wenn das Streben der Generation Z nach Sinnhaftigkeit, Flexibilität und schnellem Lernen auf die Erfahrung, Stabilität und das institutionelle Gedächtnis der Babyboomer trifft, kann das zu mehr Innovation, einer stärkeren Kultur und resilienteren Organisationen führen.
Für Schweizer CEOs und Manager ist die Investition in Lernstrategien, die unterschiedliche Lernstile berücksichtigen, nicht nur fair, sondern auch strategisch sinnvoll. Unternehmen, denen es gelingt, Generationsunterschiede zu überbrücken, sind besser in der Lage, Talente aller Altersgruppen zu gewinnen, zu halten und voll auszuschöpfen und so Vielfalt in einen dauerhaften Vorteil zu verwandeln.
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