IPMA vs. GPM: Welche Zertifizierung passt zu Ihnen?

In der schnelllebigen Welt des Projektmanagements kann der Erwerb einer anerkannten Zertifizierung Ihre Karrierechancen erheblich steigern. IPMA-Zertifikate sind international anerkannt und umfassen verschiedene Stufen, die unterschiedliche Kompetenzniveaus und Kosten abdecken. Zu den angesehensten Zertifizierungen gehören die IPMA (International Project Management Association) und die GPM (Deutsche Gesellschaft für Projektmanagement). Aber welche ist die richtige für Sie? Dieser Artikel beleuchtet die wichtigsten Unterschiede zwischen den IPMA- und GPM-Zertifizierungen und hilft Ihnen, eine fundierte Entscheidung zu treffen, die zu Ihren Karrierezielen passt, indem er die Bedeutung der Wahl der richtigen Projektmanagement Zertifizierung hervorhebt.

Was ist die IPMA-Zertifizierung?

Die IPMA-Zertifizierung wird von der International Project Management Association angeboten, einer globalen Organisation, die seit über 50 Jahren Standards im Projektmanagement setzt. Das IPMA-Zertifizierungsrahmenwerk ist in vier Stufen unterteilt: A, B, C und D, wobei A die höchste Stufe darstellt, die die fortschrittlichsten Projektmanagementfähigkeiten kennzeichnet. Praktische Erfahrungen (Praxis) sind ein wesentlicher Bestandteil der IPMA-Zertifizierung, da sie die Teilnehmer auf reale Herausforderungen im Projektmanagement vorbereitet.

  • IPMA Level D: Certified Project Management Associate – Geeignet für Berufseinsteiger.
  • IPMA Level C: Certified Project Manager – Für diejenigen, die Projekte mittlerer Komplexität managen.
  • IPMA Level B: Certified Senior Project Manager – Entwickelt für Manager komplexer Projekte.
  • IPMA Level A: Certified Projects Director – Der Gipfel der IPMA-Zertifizierung für die Leitung komplexer, strategischer Initiativen. Es gibt spezifische Programme für Projekt- und Portfoliomanager im Rahmen der IPMA-Standards, die unterschiedliche Zertifizierungsstufen je nach Erfahrung und Verantwortungsbereich festlegen.

Globale Anerkennung und Vorteile:

Die IPMA-Zertifizierung wird weltweit anerkannt und ist daher eine ausgezeichnete Wahl für Fachleute, die eine internationale Karriere anstreben. Sie legt grossen Wert auf praktische Erfahrung und Kompetenz, was sicherstellt, dass zertifizierte Fachkräfte gut gerüstet sind, um reale Herausforderungen zu meistern. Projekte in kontrollierten Umgebungen (Projects in Controlled Environments) spielen dabei eine zentrale Rolle, da sie die Methodologie des Projektmanagements definieren, die für alle Branchen anwendbar ist. Die IPMA-Zertifizierung hilft Unternehmen, einheitliche Herangehensweisen in Projekten zu etablieren, was die Effizienz und Kommunikation innerhalb von Projektteams verbessert.

Was ist die GPM-Zertifizierung?

Die GPM-Zertifizierung, die von der Deutschen Gesellschaft für Projektmanagement vergeben wird, ist besonders in den deutschsprachigen Ländern und der weiteren europäischen Region bekannt. Projektmanagement-Zertifizierungen sind von grosser Bedeutung, da sie nicht nur Qualifikationen nachweisen, sondern auch ein definiertes Qualitätsniveau in der Arbeitsweise eines Projektmanagers gewährleisten. Eine geeignete Projektmanagement Zertifizierung, wie PRINCE2, PMI oder IPMA, ermöglicht ein objektives Nachweisen von PM-Qualifikationen und stellt somit ein definiertes Qualitätsniveau sicher. Die GPM-Zertifizierung ist ebenfalls in mehrere Stufen gegliedert und stimmt eng mit den Standards der IPMA überein, da die Organisation mit der IPMA verbunden ist.

  • GPM Level D: Foundation Level – Für Einsteiger im Projektmanagement.
  • GPM Level C: Certified Project Manager – Für Fachleute, die kleine bis mittelgrosse Projekte managen.
  • GPM Level B: Senior Project Manager – Für diejenigen, die gross angelegte Projekte betreuen.
  • GPM Level A: Director Level – Für Führungskräfte im oberen Management. Projektmanager profitieren erheblich von diesen Zertifizierungen, da sie ihre berufliche Entwicklung fördern und das Vertrauen von Kunden stärken.

Regionale Fokussierung und Vorteile: Die GPM-Zertifizierung ist in Deutschland, Österreich und der Schweiz hoch angesehen, was sie zu einer strategischen Wahl für Fachleute macht, die in diesen Regionen arbeiten oder arbeiten möchten. Sie ist besonders vorteilhaft für diejenigen, die ihre Expertise in den europäischen Projektmanagement-Standards vertiefen möchten.

Vergleich von IPMA und GPM: Wichtige Unterschiede

Obwohl sowohl die IPMA- als auch die GPM-Zertifizierungen auf ähnlichen Prinzipien beruhen, richten sie sich an leicht unterschiedliche berufliche Bedürfnisse und Märkte. Hier ist eine Übersicht über die wichtigsten Unterschiede:

Kriterien IPMA-Zertifizierung GPM-Zertifizierung
Globale Anerkennung Weltweit anerkannt Stärkste Anerkennung in Deutschland, Österreich und der Schweiz
Fokus Betonung globaler Projektmanagementstandards Fokus auf europäische Standards und Methoden
Schwierigkeitsgrad Je nach Stufe unterschiedlich, wobei Level A sehr anspruchsvoll ist Vergleichbar mit IPMA, mit ähnlichen Stufenstrukturen
Karriereauswirkung Ideal für internationale Karrieren Am besten für Karrieren in deutschsprachigen Regionen

 

Die richtige Wahl treffen:

Wenn Ihre Karriereziele darin bestehen, global zu arbeiten, könnte IPMA aufgrund ihrer internationalen Anerkennung die bessere Option sein. Wenn Sie sich jedoch auf den europäischen Markt, insbesondere auf Deutschland, konzentrieren, könnte GPM eine massgeschneiderte Qualifikation bieten.

Bedeutung von Zertifikaten:

Zertifikate wie das PMP-Zertifikat oder die IPMA-Zertifizierung prüfen nicht nur die Qualifikationen von Projektmanagern, sondern dienen auch als vertrauenswürdige Indikatoren für Kompetenzen und Glaubwürdigkeit in der Branche. Die Vielfalt an verfügbaren Zertifikaten ermöglicht es Fachleuten, ihre spezifischen Fähigkeiten und Kenntnisse zu validieren und sich in verschiedenen Märkten zu positionieren.

Wie Sie zwischen IPMA und GPM wählen: Zu berücksichtigende Faktoren

Bei der Entscheidung zwischen IPMA und GPM sollten Sie die folgenden Faktoren berücksichtigen:

  • Karriereziele: Streben Sie eine globale Rolle oder eine Position in einer bestimmten Region wie Deutschland an?
  • Branchenanforderungen: Bevorzugt Ihre Branche eine der beiden Zertifizierungen?
  • Persönliche Vorlieben: Bevorzugen Sie eine Zertifizierung, die praktische, praxisorientierte Erfahrung betont (IPMA), oder eine, die eng mit europäischen Standards übereinstimmt (GPM)?
  • Geografischer Fokus: Wo planen Sie, Ihre Karriere aufzubauen? Die IPMA ist international stärker anerkannt, während die GPM besonders in den deutschsprachigen Ländern geschätzt wird.

Projektmanagement-Zertifizierungen sind von grosser Bedeutung, da sie nicht nur die Qualifikationen der Projektmanager nachweisen, sondern auch deren Karrieren fördern können. Verschiedene Standards verfolgen unterschiedliche Anforderungen und Konzepte, was eine bewusste Auswahl der passenden Zertifizierung notwendig macht.

Für diejenigen, die sich auf dem globalen Markt etablieren möchten, könnte die breitere Anerkennung der IPMA mehr Möglichkeiten bieten. Andererseits könnten Fachleute in Europa mehr von der regionalen Ausrichtung der GPM profitieren.

Fazit

Sowohl die IPMA- als auch die GPM-Zertifizierungen bieten erheblichen Mehrwert, aber die richtige Wahl hängt von Ihren spezifischen Karrierezielen und Ihrem geografischen Fokus ab. Die IPMA ist ideal für diejenigen, die globale Chancen suchen, während die GPM perfekt für Fachleute ist, die in deutschsprachigen Regionen erfolgreich sein wollen. Berücksichtigen Sie Ihre beruflichen Ziele, Branchenanforderungen und den regionalen Fokus, um eine fundierte Entscheidung zu treffen. Projekte profitieren erheblich von klaren Strukturen und Standards, und Zertifizierungen spielen eine entscheidende Rolle für den Erfolg im Projektmanagement, indem sie die Kundenzufriedenheit, Effizienz und den Wettbewerbsvorteil steigern.

FAQs

  1. Ist die IPMA global stärker anerkannt als die GPM?
    Ja, die IPMA hat eine breitere internationale Anerkennung und ist daher besonders geeignet für Fachleute, die eine globale Karriere anstreben.

  2. Welche Zertifizierung ist leichter zu erlangen?
    Der Schwierigkeitsgrad hängt von der angestrebten Stufe ab. Beide Zertifizierungen haben strenge Standards, insbesondere auf den höheren Stufen.

  3. Kann ich sowohl die IPMA- als auch die GPM-Zertifizierung erwerben?
    Ja, einige Fachleute entscheiden sich dafür, beide Zertifizierungen zu erwerben, um ihre Qualifikationen zu maximieren und in verschiedenen Märkten attraktiv zu sein.

Passende Kurse zum Thema

Andere Personen haben im Anschluss folgendes gebucht:

konfliktbewaltigung und konflikte lösen
Soft Skills

Konfliktmanagement - Konflikte lösen

Im Konfliktmanagement Kurs lernen die Teilnehmenden passende Konfliktmanagement Methoden kennen und Konflikte zu lösen, um in Zukunft besser auf schwierige Situationen und Herausforderungen zu reagieren.

Zwei Personen im Konfliktmanagement, um Konflikt zu lösen
Kommunikation

Erfolgreich kommunizieren

Im zeit- und ortsunabhängigen E-Learning Kurs erfahren die Teilnehmenden alles über Kommunikation und lernen, die eigene Kommunikation gezielt zu analysieren und zu verbessern, um effektiv zu kommunizieren.

Kommunikation

Präsentationstechnik lernen

Übung macht den Meister. Lernen Sie im Kurs, wie Sie wirkungsvoll präsentieren und ihr Publikum in Zukunft wirklich mitreissen und von Ihrer Vortrags-Idee nachhaltig überzeugen.

Ihre Merkliste

Ihre gemerkten Angebote werden hier gespeichert. Diese bleiben auch erhalten, wenn Sie den Browser schliessen.

Angebot Format Standort