Mitarbeiter-Fluktuation

Dass Mitarbeitende ein Unternehmen verlassen, ist normal und manchmal sogar wünschenswert. Was aber, wenn sich die Mitarbeiter-Fluktuation negativ auswirkt?

Mitarbeiter-Fluktuation

Kündigungen, ausgelaufene Arbeitsverträge, Arbeitsunfähigkeit, Ruhestand – jedes Unternehmen ist von Austritten seiner Mitarbeitenden betroffen. Ein gewisser Grad an Mitarbeiter-Fluktuation ist daher ganz natürlich und kann sich sogar positiv auswirken. Im Gegensatz dazu führt eine aussergewöhnlich hohe Fluktuation schnell zu negativen Konsequenzen. Erfahren Sie im Beitrag, was Mitarbeiter-Fluktuation eigentlich genau ist, welche Arten es gibt und was Sie gegen eine negative Fluktuation unternehmen können.


Was ist Mitarbeiter-Fluktuation?

Unter Mitarbeiter-Fluktuation versteht man das Ausscheiden von Mitarbeitenden aus einer Anstellung in einem Unternehmen. Der Mitarbeitende verlässt die Firma durch Kündigung oder aufgrund eines aufgelösten Arbeitsvertrags. Auch ein interner Stellenwechsel fällt unter die Mitarbeiter-Fluktuation, die im Englischen als Employee Turnover oder Synonym als Personalfluktuation bezeichnet wird.


Was sind die Gründe für eine Mitarbeiter-Fluktuation?

Mitarbeitende verlassen ein Unternehmen aus verschiedensten Gründen. Personalfluktuation unterscheiden sich dabei von Situation zu Situation. Neben Ursachen, die direkt mit dem Arbeitsumfeld zusammenhängen, spielen auch oft private Gründe eine Rolle.

Mögliche Anlässe für einen Austritt:

  • berufliche Neu- oder Umorientierung
  • veränderte Ansprüche
  • verschlechterte Arbeitsbedingungen
  • ein interner Konflikt im Team
  • fehlende Perspektiven und Weiterentwicklung
  • private Gründe wie Umzug, Kinder, Trennung etc.
  • Krankheit und Renteneintritt

Einer Mitarbeiter-Fluktuation geht meist eine Unzufriedenheit voraus, die den Wunsch nach Veränderung offenlegt. Besonders essenziell dabei sind die Perspektiven, die ein Mitarbeitender für sich im Unternehmen sieht – oder eben nicht. Gibt es keine Weiterbildungsmöglichkeiten und wird die berufliche sowie persönliche Entwicklung nicht hinreichend gefördert, ist die Gefahr von Personalfluktuation besonders gross.


Welche Arten der Mitarbeiter-Fluktuation gibt es?

Grundsätzlich muss man verschiedene Arten der Personalfluktuation unterscheiden, um die Auswirkungen zu beurteilen.

  • Natürliche Fluktuation aufgrund von Ende eines befristeten Arbeitsvertrags, Renteneintritt des Mitarbeitenden oder Elternzeit.

  • Mitarbeiter-Fluktuation ausserhalb des Unternehmens durch Kündigung, Aufhebung oder Wechsel in ein anderes Unternehmen.

  • Mitarbeiter-Fluktuation innerhalb des Unternehmens durch Stellen- oder Abteilungswechsel.

Während die natürliche und die unternehmensinterne Fluktuation durchaus Vorteile mit sich bringen, sollte die unternehmensexterne Mitarbeiter-Fluktuation genau im Augen behalten werden. Steigt diese an, ist es sinnvoll, über geeignete Massnahmen nachzudenken.

Die Autorin: Lioudmila Thalmann

Betriebswirtschafterin, Geschäftsführerin InnoHub

Kann eine Mitarbeiter-Fluktuation auch positiv sein?

Durch Mitarbeiter-Fluktuation bring Platz für neue Fachkräfte

 

Die natürliche Fluktuation bringt tatsächlich einige Vorteile mit sich, die Unternehmen für sich nutzen können. Der Austritt von langjährigen Mitarbeitenden, die vielleicht schon betriebsblind geworden sind, schafft Platz für neue Fachkräfte, die frischen Wind mitbringen. Sie sind meist kreativer, motivierter, voller Tatendrang und verfügen über neues branchenspezifisches oder fremdes Wissen. Auch bestehendes Personal kann von der natürlichen Fluktuation profitieren, wenn Stellen intern neu vergeben werden. Unter all diesen Aspekten betrachtet, bleibt ein Unternehmen mit natürlicher Mitarbeiter-Fluktuation dynamisch und kann sich leichter den veränderten Ansprüchen von Märkten und Zielgruppen anpassen.


Was tun, wenn sich Mitarbeiter-Fluktuation negativ auswirkt?

Bevor geeignete Massnahmen zur Senkung einer sich negativ auswirkenden Personalfluktuation getroffen werden, bedarf es der fundierten Erfassung des Status quo.

  • Wie wirkt sich die Fluktuation tatsächlich aus?
  • Wie viele Stellen sind offen?
  • Was sind die Gründe für den Austritt der Mitarbeitenden?
  • Wie zufrieden ist das bestehende Personal?

Die Reduktion von Mitarbeiter-Fluktuation sollte als langfristiges Projekt betrachtet werden. Auch nach der Senkung ist es wichtig, Personal- und Talentbindung stets im Auge zu behalten, damit ungewünschte Fluktuation auch niedrig bleibt. Dies ist vor allem in Zeiten des Fachkräftemangels zu beachten, wo Stellen sich nicht «mal eben» neue besetzen lassen.

Welche Massnahmen bei einer Mitarbeiter-Fluktuation ergreifen?

Massnahmen bei einer Mitarbeiter-Fluktuation

 

Eine grosse Bedeutung gegen Abwanderung kommt der Kompetenz- und Karriere-Entwicklung von Mitarbeitenden zu. Die lässt sich beispielsweise mit Firmentrainings und Mitarbeiterschulungen effektiv realisieren.

Mitarbeitende haben die Chance, beruflich weiterzukommen, Verantwortung zu übernehmen sowie neue Qualitäten in sich zu entdecken. Das Unternehmen profitiert dabei von motiviertem und resilientem Personal, das mit neuen Skills und Motivation zum Gesamterfolg beiträgt. Auch das Image nach Aussen kann durch konstante Investition in die eigene Belegschaft erheblich verbessert werden. Eine solche Massnahme zur Senkung der Mitarbeiter-Fluktuation und Personalbindung ist letztlich auch eine Win-win-Situation für beide Seiten.

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