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Wenn es um das Lernen im Erwachsenenalter geht, spielt Motivation eine zentrale Rolle für das Engagement und den Erfolg des Einzelnen. Im Gegensatz zu Kindern haben erwachsene Lernende oft ganz bestimmte Motivationen, die sie dazu bewegen, sich weiterzubilden und neue Fähigkeiten zu erwerben. Diese Motivationen lassen sich im Allgemeinen in intrinsische und extrinsische Faktoren einteilen, die beide einen erheblichen Einfluss darauf haben, wie Erwachsene an das Lernen herangehen.
Intrinsische Motivation bezeichnet den inneren Antrieb, eine Tätigkeit auszuüben, weil sie an sich Freude bereitet oder Erfüllung bringt. Bei erwachsenen Lernenden kann intrinsische Motivation aus einer Leidenschaft für ein bestimmtes Thema oder dem Wunsch nach persönlichem Wachstum und Selbstverbesserung entstehen. Jemand, der beispielsweise öffentliches Sprechen lernt, um eine persönliche Angst zu überwinden, findet Sinn in dem Prozess selbst, nicht nur im Ergebnis.
Intrinsische Motivation kann zu einem tieferen Engagement und einer echten Verpflichtung zum lebenslangen Lernen führen, da der Lernende Freude und Sinn aus der Handlung selbst zieht.
Extrinsische Motivation hingegen beinhaltet die Teilnahme an einer Lernaktivität aufgrund externer Faktoren oder Belohnungen. Für viele Erwachsene können bessere Berufsaussichten, Beförderungen oder Gehaltserhöhungen ein starker Anreiz sein, sich weiterzubilden. Diese Motivation ist besonders in der heutigen, sich schnell verändernden Arbeitswelt verbreitet, in der man oft nur durch den Erwerb neuer Fähigkeiten und die Anpassung an technologische Fortschritte wettbewerbsfähig bleiben kann. Auch wenn die anfängliche Motivation extrinsisch ist, können die während des Lernprozesses erworbenen Fähigkeiten und das gewonnene Selbstvertrauen zu einer intrinsischeren Freude an der Tätigkeit selbst führen, was zeigt, wie die Grenzen zwischen extrinsischer und intrinsischer Motivation verschwimmen können.
Es ist entscheidend, diese Motivationsfaktoren zu verstehen. Programme, die sowohl die persönliche Entwicklung als auch konkrete Belohnungen in den Vordergrund stellen, sind besser geeignet, erwachsene Lernende anzusprechen und zu binden.
Viele erwachsene Lernende verfügen über solide technische oder berufliche Fähigkeiten, zweifeln jedoch an ihren Fähigkeiten. Warum? Weil Kompetenz die Fähigkeit ist, etwas gut zu tun, während Selbstvertrauen der Glaube ist, dass man etwas tun kann.
Das Verständnis der Psychologie hinter dem Lernen im Erwachsenenalter ist nicht nur eine akademische Übung, sondern ein entscheidender Schritt, um Ihr volles Potenzial im wettbewerbsorientierten beruflichen Umfeld der Schweiz auszuschöpfen. Der Weg von der Kompetenz zum Selbstvertrauen ist eine psychologische Transformation, die stattfindet, wenn wir unsere Fähigkeiten mit unserer Selbstwahrnehmung in Einklang bringen. Es geht darum, die Lücke zwischen dem, was wir können, und dem, was wir glauben, zu schliessen.
Erwachsene Lernende stehen oft vor besonderen psychologischen Hindernissen, die sich von denen traditioneller Schüler unterscheiden – sie haben möglicherweise mit Herausforderungen zu kämpfen, die ihre Bildungsziele behindern können. Das Erkennen dieser Hindernisse und die Entwicklung von Strategien zu ihrer Überwindung sind sowohl für Lernende als auch für Lehrende entscheidend, um erfolgreiche Ergebnisse zu erzielen.
Die Angst vor dem Scheitern ist eine häufige Barriere, die das Lernen von Erwachsenen erheblich beeinträchtigen kann. Diese Angst rührt oft von früheren Bildungserfahrungen, mangelndem Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten oder der Angst vor der Beurteilung durch Gleichaltrige und Lehrkräfte her. Solche Ängste können bei Erwachsenen, die nach langer Abwesenheit wieder in den Unterricht zurückkehren, besonders ausgeprägt sein.
Um diese Barriere zu überwinden, können Bildungsprogramme verschiedene Strategien anwenden.
Darüber hinaus kann der Zugang zu Mentoren und Unterstützung durch Gleichaltrige die Angst vor dem Scheitern verringern. Die Vermittlung von Mentoren, die einen ähnlichen Bildungsweg absolviert haben, kann erwachsenen Lernenden Orientierung bieten, Erfahrungen austauschen und ihnen Sicherheit geben.
Das Imposter-Syndrom ist ein psychologisches Phänomen, bei dem Menschen ihre Leistungen anzweifeln und ständig Angst haben, als Betrüger entlarvt zu werden, selbst wenn es eindeutige Beweise für ihren Erfolg gibt. Dieses Syndrom ist gekennzeichnet durch Selbstzweifel, Angst und die Tendenz, Erfolge nicht den eigenen Fähigkeiten, sondern äusseren Einflüssen wie Glück zuzuschreiben.
Um erwachsenen Lernenden zu helfen, innere Barrieren wie Selbstzweifel oder das Hochstapler-Syndrom zu überwinden, sollten Bildungsprogramme Strategien fördern, die emotionale Resilienz und Selbstbewusstsein stärken:
Geringe Selbstwirksamkeit bezeichnet einen Mangel an Vertrauen in die eigene Fähigkeit, effektiv zu lernen oder zu arbeiten, was oft zu Zögern führt, insbesondere bei unbekannten oder schwierigen Themen. Für Fachkräfte ist der Glaube an die eigene Leistungsfähigkeit entscheidend für das Wachstum. Selbstwirksamkeit beeinflusst, wie Menschen Aufgaben angehen, mit Rückschlägen umgehen und Entwicklungsmöglichkeiten nutzen. Die Stärkung dieses Glaubens ist ein wichtiger Schritt, um Selbstvertrauen aufzubauen, die Karriere voranzutreiben und kontinuierliches Lernen zu fördern.
Auf dem wettbewerbsintensiven Arbeitsmarkt der Schweiz, wo Spezialisierung und Fachwissen hoch geschätzt werden, ist die Förderung der Selbstwirksamkeit von grösster Bedeutung. Untersuchungen der Universität Zürich haben gezeigt, dass Fachkräfte mit einer höheren Selbstwirksamkeit eher bereit sind, anspruchsvolle Karrieremöglichkeiten zu verfolgen und trotz Hindernissen nicht aufzugeben. Dies steht im Einklang mit dem Schweizer Anspruch auf Qualität und Präzision im Berufsleben.
Um die Selbstwirksamkeit zu steigern, können erwachsene Lernende sich auf folgende Strategien konzentrieren:
Eine feste Denkweise ist die Überzeugung, dass Fähigkeiten, Intelligenz und Talente statische Eigenschaften sind, die man entweder hat oder nicht hat. Diese Wahrnehmung kann erwachsene Lernende davon abhalten, neue Dinge auszuprobieren oder Herausforderungen durchzuhalten, da sie Rückschläge eher als Beweis für ihre Unzulänglichkeit denn als Chance zum Wachstum betrachten. In einer Kultur wie der Schweizer, in der Präzision und hohe Standards oft grossgeschrieben werden, kann diese Denkweise besonders einschränkend sein.
Um eine Wachstumsmentalität zu fördern, können Bildungsprogramme die folgenden Ansätze integrieren:
Während psychologische Barrieren in inneren Überzeugungen und Emotionen verwurzelt sind, sehen sich erwachsene Lernende auch mit praktischen, externen Herausforderungen konfrontiert, die ihren Bildungsfortschritt beeinträchtigen können.
Eine der grössten Hürden für erwachsene Lernende ist es, ihre Zeit effektiv zu managen und gleichzeitig mehrere Verantwortlichkeiten unter einen Hut zu bringen. Im Gegensatz zu jüngeren Menschen müssen Erwachsene oft Arbeit, familiäre Verpflichtungen und soziale Verpflichtungen miteinander vereinbaren. Dies kann zu Terminkonflikten und einer eingeschränkten Verfügbarkeit für den Besuch von Kursen oder die Erledigung von Aufgaben führen.
Um dieser Herausforderung zu begegnen, können Bildungseinrichtungen flexible Lernoptionen wie Online-Kurse, Abendkurse oder Programme zum Selbststudium anbieten, die es den Lernenden ermöglichen, nach ihrem eigenen Zeitplan zu lernen.
Die Kosten für eine Ausbildung können ein grosses Hindernis für erwachsene Lernende sein, die möglicherweise bereits finanzielle Verpflichtungen wie Hypotheken, Kinderbetreuung oder andere Ausgaben haben. Daher zögern sie möglicherweise, in eine Weiterbildung zu investieren, selbst wenn diese langfristige Vorteile verspricht.
Finanzielle Unterstützungsprogramme, Stipendien oder die Übernahme von Studiengebühren durch den Arbeitgeber können einen Teil dieser finanziellen Belastungen abfedern und den Zugang zu Bildung erleichtern.
Da Bildungsprogramme zunehmend Technologie integrieren, werden digitale Kompetenzen unerlässlich. Allerdings verfügen nicht alle erwachsenen Lernenden über die erforderlichen Fähigkeiten oder das nötige Selbstvertrauen, um sich auf Online-Lernplattformen zurechtzufinden.
Einführungskurse zu digitalen Tools, technischer Support und die Gestaltung intuitiver, benutzerfreundlicher Oberflächen können dabei helfen, diese Lücke zu schliessen und digitales Lernen inklusiver zu gestalten.
Selbstvertrauen entsteht durch die erfolgreiche Anwendung von Wissen, durch Unterstützung bei Fehlern und durch die Erkenntnis, dass man mehr kann, als man dachte. Um diese Veränderung zu verstehen, sind technische Anleitung und psychologische Sicherheit, Übung und Raum zum Wachsen erforderlich.
Neben der Überwindung struktureller Hindernisse profitieren erwachsene Lernende enorm davon, wenn Lehrkräfte
Beispielsweise bringen Lernende in Projektmanagement- oder Führungskräfteentwicklungsprogrammen oft technisches Know-how mit, verlassen die Programme jedoch mit etwas noch Wertvollerem: der Überzeugung, dass sie in realen Szenarien effektiv führen, managen und kommunizieren können.
Der Lernweg von Erwachsenen verläuft selten linear. Er ist geprägt von konkurrierenden Verantwortlichkeiten, tiefen Motivationen und psychologischen Hürden. Mit der richtigen Unterstützung wird er jedoch zu einem leistungsstarken Instrument, nicht nur zum Erwerb von Fähigkeiten, sondern auch zur Veränderung der Selbstwahrnehmung.
Ob aus persönlichem Wachstum oder aus beruflichem Ehrgeiz heraus – erwachsene Lernende sind erfolgreich, wenn die Bildung flexibel und personalisiert ist und auf dem Verständnis ihrer individuellen Bedürfnisse basiert. In diesem Raum zwischen Fähigkeit und Überzeugung entsteht echtes Selbstvertrauen.
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